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10
Mai
Conde und Fahrt nach Recife
Magda's Geburtstag war leider sehr verregnet. Nach dem Frühstück haben wir uns zum Markt aufgemacht, der hier einmal die Woche das kleine Städtchen belebt. Zum Mittagessen waren wir im Pfarrhaus eingeladen, das zur Zeit renoviert wird und eher einer Baustelle gleicht, was dem Essen aber absolut nicht geschadet hat. Danach hat uns Magda's Mitbewohnerin die Villa (der Stadtteil von Conde in dem sie wohnen) gezeigt. Nachmittags sind wir dann ins Abrigo, wo wir mit den Kindern Magda's Geburtstag gefeiert haben. Die Kinder sind total süss und wir konnten gar nicht so schnell schauen, da hatten wir schon die ersten auf dem Arm bzw. auf dem Schoss.
Am späten Abend gab es noch eine zweite Feier mit den Jugendlichen vom Ort bei Magda zu Hause. Da gab's dann einen rosaroten Kuchen, deutsche Gummibäerchen die wir mitgebracht hatten und Caipirinha. Die Jugendlichen haben uns einen gemixt, der fast nur aus Alkohol bestand und sie haben sie dann tierisch darüeber gefreut, wie wir unsere Gesichter verzogen haben. Wir sind nach einem Becher schon gut benebelt ins Bett gefallen und sofort eingeschlafen.

Der Sonntag war wieder richtig schönes Wetter. Es hat nur einmal kurz geregnet am Morgen - bei gleizeitigem Sonnenschein. Nach dem Frühstück sind wir mit unseren Rucksäcken bepackt in die Innenstadt ins Abrigo gelaufen. Das Gepäck wurde dort deponiert und wir sind mit den Fahrrädern ca. eine halbe Stunde durch eine wunderschöne Landschaft zum Strand gefahren. Nach einem kurzem Strandaufenthalt mussten wir schon wieder zurück, da wir am Abend zusammen mit Magda den Nachtbus nach Recife erwischen wollten. Dafür mussten wir zuerst mit einem Überlandbus zum Busbahnhof bei Esplanada fahren, wo wir dann in den Nachtbus einsteigen wollten. Unglücklicherweise kam dieser Bus aus Rio de Janeiro und steckte wohl auf dem Weg wegen einer gesperrten Strasse - vermutlich wegen einem grösseren Unfall - ewig fest. Das Ende vom Lied war dann, dass wir fünf Stunden auf diesem Busbahnhof mitten in der Pampa warten mussten, bis wir endlich weiter konnten.

Wir sind dann aber ohne weiteren Probleme in Recife bei Regenwetter angekommen. Von dort aus ging es dann mit der Metro und Stadtbus weiter in den Vorort Olinda ("die Schöne") wo wir in ein nettes Gasthaus gezogen sind. Abends hatten wir uns noch mit zwei deutschen Mädels getroffen, die hier wie Magda ein freiwilliges Soziales Jahr machen.

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letzte änderung: 2009.11.24, 19:15
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