letzte kommentare der wg-fisch wg / oh ja, aber sicher! francois / Danke, Danke, Danke.. evimarktl / Nach wie vor die... kerstin.
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17
Mai
Regen und Candomblé
In Praja do Forte konnten wir das Schlidkrötenprojekt noch besuchen, ansonsten haben wir aber die Beine hochgelegt, da wir von der Fahrt noch ganz schön mitgenommen waren. Dienstags sind wir dann auch schon wieder weiter nach Salvador um hier noch unsere letzten zwei Tage mit Souvenirshopping zu verbringen.
Heute war für uns der aller erste Tag, an dem es durchgeregnet hat und so konnten wir den Tag im Shopping Center verbringen. Dafür haben wir uns heut Abend noch eine Candomblé Zeremonie angeschaut. Das ist eine Religion, die die Sklaven aus Afrika nach Brasilien gebracht haben. Die Leute tanzen und trommeln sich dabei in Trance und die guten Geister nehmen Besitz von ihren Körpern. Für uns war das ein schöner und spannender Ausklang von unserem Urlaub.

 
 
14
Mai
YEHAAaa
Insgesamt bleiben wir drei Nächte an diesem netten Fleckchen Erde in einer Pousada, die bis auf die Zimmer noch nicht wirklich fertiggestellt ist und aus diesem Grund auch sehr billig ist. Gezeigt hat uns das ein lustiges Männchen, das einen riesengrossen Sombrerohut trägt auf dem 'YEHAAA' steht und sich selbst alle fünf Minuten lässig zurücklehnt und "Yehaaaa" vor sich hin trällert. Er scheint wohl gleichzeitig Werbung für die gegenüberliegende mexikanische Disco zu machen, die aber zum Glück geschlossen ist.
Wir geniessen hier jedenfalls den tollen Strand und versuchen uns ein wenig zu bräunen, was uns leider nur schleppend gelingt. Der Strand ist von einem Riff geschützt, zu dem man sich bei Ebbe rausschippern lassen kann, um dort in einem Meeresbecken mit ganz vielen Fischen baden kann. Anne hat ihre komplette Unterwassereinwegkamera dort verknipst und wir hoffen, dass ein paar Fotos was geworden sind.

Am Samstag hiess es dann wieder Abschied nehmen. Mit dem Nachtbus - dieses Mal aber mit einer anderen Busgesellschaft - ging's wieder von Recife nach Salvador. Der Bus war um Klassen besser, einigermassen pünktlich, dafür aber zeitweise auf bis zu 14°C runtergekühlt. Wenigstens gab's Decken und wir hatten ja Dank Magda's Rat ein paar dicke Socken und einen Pulli eingepackt.
Morgends in Salvador angekommen mussten wir mit einem anderen Bus zwei Stunden, in die Richtung, aus der wir gekommen waren zurückfahren, da wir ja unbedingt nochmal nach Praja do Forte wollten. Wir haben eine total nette Pousada, mit kleinem Balkon und Hängematte. Da wir ja in letzter Zeit so günstig gewohnt haben, leisten wir uns das für zwei Nächte!

 
 
11
Mai
Unsere Wege trennen sich
Für den Dienstag stand bei tollstem Wetter die Stadtbesichtigung von Recife auf dem Programm. Lange Zeit haben wir uns dabei in den unzähligen und total schnuckeligen Touriläden aufgehalten um die hiesige Kunst zu bestaunen. Am Ende hat allerdings vorallem Magda bei den Souvenirs zugelangt, während Anne und ich uns extrem zurückgehalten haben, da wir erst gegen Ende des Urlaubs unsere Mitbringsel kaufen wollen um sie nicht noch ewig mit uns rumschleppen zu müssen.
Mittlerweile können wir uns kaum mehr vorstellen, ohne die tollen Fruchtsäfte, die man hier frisch gemacht an jeder Strassenecke bekommt wieder in Deutschland auszukommen.

Nach einer recht miserablen Nacht (wir wurden von unserem tollen Zimmer in ein stickiges ohne Fenster verlagert) trennten sich dann wieder Magdas und unser Weg. Noch konnten wir uns nicht vorstellen, wie wir uns ohne ihre Hilfe so durchschlagen werden, aber nach dem Frühstück haben wir uns ganz wagemutig in das Abenteuer gestürzt, den öffentlichen Bus nach Porto das Galinhas zu finden. Mit den paar Sätzen, die uns Magda aufgeschrieben hat, haben wir nach dem Weg gefragt und es hat fantastisch funktioniert, da die Menschen hier super hilfsbereit sind und einen noch direkt vor den Bus führen. So kamen wir also am Mittwoch Nachmittag ohne Probleme in Porto das Galinhas, dem "brasilianischen Cancun" an. Gleich nach dem Bezug der Pousada gings ans Meer und wirklich wahr: es ist karibisch, fantastisch, wunderschön und um diese Jahreszeit nicht sehr überlaufen!

 
 
10
Mai
Conde und Fahrt nach Recife
Magda's Geburtstag war leider sehr verregnet. Nach dem Frühstück haben wir uns zum Markt aufgemacht, der hier einmal die Woche das kleine Städtchen belebt. Zum Mittagessen waren wir im Pfarrhaus eingeladen, das zur Zeit renoviert wird und eher einer Baustelle gleicht, was dem Essen aber absolut nicht geschadet hat. Danach hat uns Magda's Mitbewohnerin die Villa (der Stadtteil von Conde in dem sie wohnen) gezeigt. Nachmittags sind wir dann ins Abrigo, wo wir mit den Kindern Magda's Geburtstag gefeiert haben. Die Kinder sind total süss und wir konnten gar nicht so schnell schauen, da hatten wir schon die ersten auf dem Arm bzw. auf dem Schoss.
Am späten Abend gab es noch eine zweite Feier mit den Jugendlichen vom Ort bei Magda zu Hause. Da gab's dann einen rosaroten Kuchen, deutsche Gummibäerchen die wir mitgebracht hatten und Caipirinha. Die Jugendlichen haben uns einen gemixt, der fast nur aus Alkohol bestand und sie haben sie dann tierisch darüeber gefreut, wie wir unsere Gesichter verzogen haben. Wir sind nach einem Becher schon gut benebelt ins Bett gefallen und sofort eingeschlafen.

Der Sonntag war wieder richtig schönes Wetter. Es hat nur einmal kurz geregnet am Morgen - bei gleizeitigem Sonnenschein. Nach dem Frühstück sind wir mit unseren Rucksäcken bepackt in die Innenstadt ins Abrigo gelaufen. Das Gepäck wurde dort deponiert und wir sind mit den Fahrrädern ca. eine halbe Stunde durch eine wunderschöne Landschaft zum Strand gefahren. Nach einem kurzem Strandaufenthalt mussten wir schon wieder zurück, da wir am Abend zusammen mit Magda den Nachtbus nach Recife erwischen wollten. Dafür mussten wir zuerst mit einem Überlandbus zum Busbahnhof bei Esplanada fahren, wo wir dann in den Nachtbus einsteigen wollten. Unglücklicherweise kam dieser Bus aus Rio de Janeiro und steckte wohl auf dem Weg wegen einer gesperrten Strasse - vermutlich wegen einem grösseren Unfall - ewig fest. Das Ende vom Lied war dann, dass wir fünf Stunden auf diesem Busbahnhof mitten in der Pampa warten mussten, bis wir endlich weiter konnten.

Wir sind dann aber ohne weiteren Probleme in Recife bei Regenwetter angekommen. Von dort aus ging es dann mit der Metro und Stadtbus weiter in den Vorort Olinda ("die Schöne") wo wir in ein nettes Gasthaus gezogen sind. Abends hatten wir uns noch mit zwei deutschen Mädels getroffen, die hier wie Magda ein freiwilliges Soziales Jahr machen.

 
 
08
Mai
Ein perfekter Strandtag & Reise nach Conde
Letzten Donnerstag hatten wir einen perfekten Urlaubstag verbracht. Ein perfekter Strand, perfektes Wetter, eine tolle Strandbar mit total leckerem Essen. Der weg mit dem Bus dorthin und vorallem wieder zurueck gestaltete sich ein wenig abenteuerlich. Aber zum Glueck hatten wir wieder die anderen Gaeste aus unserer Herberge dabei und zusammen haben wir das ganz gut gemeistert. Abens sind wir nochmal alle zusammen in die Innenstadt, wo wir auf ein Hinterhofkonzert gelotst worden sind. Das Nachtleben in Salvador hat offentsichtlich viel zu bieten, allerdings ist es fuer uns auch sehr anstrengend, da wir als Touristen eben staendig angebettelt werden.

Am naechsten Tag haben wir uns dann auf die Weiterreise nach Conde gemacht, um dort Magda zu besuchen. Mit dem Bus gin's nach Praja do Forte wo wir uns an einer kleinen, suessen Kirchen direkt am Strand wieder mit dem Pfarrer getroffen haben, da er uns von dort mit zur Magda nehmen konnte. Wir fanden es richtig schade, diesen Ort nach dem Abendessen wieder zu verlassen - er ist zwar sehr touristisch aber da wir gerade in der Nebensaison sind ist nur sehr wenig los. Auf dem Weg nach Conde haben kurz Halt an einer kleinen Kirche gemacht, wo unser Chauffeur, der Pfarrer noch eine Messe abgehalten hat. Wir konnten zwar von der portugiesischen Messe nichts verstehen, aber es war trotzdem sehr interessant die Menschen zu beobachten, die wiederum uns neugierig beaugt haben.
Am spaeten Abend kamen wir dann endlich in Conde an und trafen uns dort mit Magdalena und ihrer Mitbewohnerin. Irgendwie haben wir es auch noch geschafft bis Mitternacht durchzuhalten um Magda dann zum Geburtstag zu gratulieren.

 
 
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